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Enduro One Auftakt 2014 mit beeindruckender Location war ein voller Erfolg!

Wetterbedingt hätte man sich um diese Jahreszeit durchaus mehr versprechen können. So aber glänzte der Wettergott mit einem durchwachsenen Samstag, an dem glücklicherweise der Prolog noch unter fast trockenen Bedingungen durchgeführt werden konnte. Fast heißt. daß es kurz zuvor richtig heftig geregnet hatte, aber pünktlich zum Beginn des Prologs der Schauer durchgezogen ist. Somit hatten die Teilnehmer zwar mit nassen und teilweise schwierigen Bodenbedingungen zu kämpfen, aber von oben war es weitestgehend trocken.

Nachdem der Prolog beendet war, konnten die Akteure das erste Mal einen Blick auf den eigentlichen Streckenplan werfen. Die Strecke selbst bestand aus insgesamt sechs Stages, die inklusive Zwischenetappen eine Länge von ca. 30 km aufzubieten hatte und in max. 200 Minuten zu absolvieren war. Die einzelnen Stages selbst wiesen dabei folgenden Charakter auf:

B65U0011

Stage 1:
Downhill-Abfahrt von der Liftstation über mit großen Felsbrocken gespickten Trail und anschließender schneller Abfahrt über rund dreihundert Meter langen Wiesenpfad. Danach relativ flach durch Waldpassage mit vereinzelt auftretenden Felsbrocken und häufig offen liegenden Wurzelwerk.

Stage 2:
Nach der Verbindungsetappe zurück Richtung  Gipfel  ging es anfangs flach und verblockt, dann steiler und schnell mit Wellen, Sprüngen, Steinen und weiten Kurven auf auch bei Nässe griffigem Untergrund wieder talwärts.

Stage 3:
Nach einer weiteren kurzen Verbindungsetappe startete  diese Stage anfangs auf einem Wurzeltrail flach über Waldboden einige hundert  Meter um dann steil und eng in den Hang ein zu tauchen. Der nasse, immer noch wurzelige und schmale Trail zwang zu gedrosseltem Tempo und viel Gefühl.  

Stage 4:
Auch hier ist nur eine ganz kurze Verbindungsetappe  zu fahren gewesen. War am Tag zuvor schon die Prologstrecke und daher den meisten Piloten im Gegensatz zu den anderen Stages bekannt. Durch den Wald führte die Stage zunächst über einen großzügig angelegten Flowtrail mit mehreren Pumptrack Elementen und damit zwangsläufig häufig anzutreffenden Jumps. Fast nahtlos ging es danach in eine Felsensektion mit ziemlich winkligen und engen Durchfahrten über, die zwischen Felsen und Bäumen hindurch in den unteren Teil übergingen, der durch künstliche Hindernisse gespickt ebenfalls noch einmal alles abverlangte.

Stage 5:
Auf der Verbindungsetappe wurde eine offene Anhöhe mit (Wenn das Wetter gerade mitspielte) Traumpanorama befahren. Der Einstieg in die Stage lag am Waldrand, von da musste ein am Hang entlang laufender Trail mit einigen Wurzeln  und z.T. Tretpassagen befahren werden bis zu der Stelle,  wo die Strecke plötzlich links richtig steil in den Hang bog, um dann einige auch sehr spitze Ecken zu bekommen. Unten angekommmen folgte die Strecke einem Bachlauf in Highspeed-Manier mit schnellen Kurven durch ein landschaftlich sehr schönes enges Tal.

Stage 6:
Zuerst musste die längste Verbindungsetappe  zurück  zur DH-Strecke bewältigt werden.  Dort angekommen ging es auf schmalen Singeltrails durch den Wald, wobei diese teilweise über künstlich angelegte Stege führten. Aber auch ebene Wiesenwege direkt unterhalb der Seilbahn und wiederum kurze, wurzelbewährte Steilabfahrten mitten im Wald waren Bestandteil dieser Stage, ehe es kurz vor Erreichen des Ziels noch einmal einige Pumptrails oberhalb der Lift-Talstation zu bewältigen gab.

B65U0309

Nach dem Aktivieren der Zeitnahmetransponder ging es erst einmal in Gruppen zu zwanzig Startern und per Lift auf den Gipfel des Ochsenkopfes. Von dort starteten die besten Prolog-Teilnehmer der Pro-Klasse, also 23 Starter, in zwanzig Sekunden Abständen in die erste Stage. Leo Putzenlechner (Enve Composites), der schon tags zuvor den Prolog mit der schnellsten Zeit gewonnen hatte, legte auch hier mit 1:30 Minuten gleich einmal die Messlatte auf ein für den Rest unerreichbares Niveau. Mit neun Sekunden mehr auf der Uhr beendete Sascha Schraml (Cubestore Bayreuth) Stage 1, während Bastian Richter (29er-Racing Team) mit 1:46 Minuten als Dritter das Ende der Stage passierte. Auch auf allen anderen Stages war Leo Putzenlechner das Maß der Dinge und beendete demzufolge das Rennen mit einer Zeit von insgesamt 14:51 Minuten mit mehr als einer Minute Vorsprung vor Sascha Schraml (15:54) und Bastian Richter mit 16:01 Minuten. Marcus Macicek (29er-Racing Team) beendete den Event am Ochsenkopf als Vierter, gefolgt von Thomas Proske (Team Black) und Hannes Brändlein (alle Pro-Klasse).

B65U0486

In der Sport-Klasse waren mit den nachgemeldeten Teilnehmern insgesamt 95 Starter zum Showdown angetreten, wobei allerdings nicht alle Probanden auch das Ziel zu Gesicht bekamen. Bei der Zieldurchfahrt hatte jedenfalls Timo Holzschuher im Bike Junior Team die Nase mit 16:08 Minuten lediglich um eine Sekunde vorm Zweiten Benjamin Dorn. Der dritte Platz ging an Andy Sollfrank (16:41), gefolgt von Marko Haas, der zehn Sekunden auf seinen Vordermann verloren hatte und Benedikt Stengl, der ebenfalls nur sieben Sekunden auf den teilweise recht anspruchsvollen Stages liegen gelassen hatte.

B65U0451

Die Master-Klasse (34 Starter) beherrschte Roberto Diesel von den Mudfreaks nicht von Anfang an, sondern hatte lediglich in den Stages vier und sechs die Bestzeiten gefahren. Dabei holte er allerdings die entscheidenden sieben Sekunden auf die Gesamtzeit von 16:49 Minuten heraus. Alex Loos (Radsportzentrale Hersbruck musste sich demzufolge mit dem zweiten Platz anfreunden, während Thomas Krug als Dritter mit einer Zeit von 17:24 Minuten über die Ziellinie am Ochsenkopf gerollt war. Die Plätze vier und fünf gingen schlussendlich noch an Denis Flury (MTBC Weinheim) und Paul Gerhard (bingobongoracing) mit insgesamt 18:08 bzw. 18:13 Minuten an Endzeit.

B65U0316

Bei den Damen (15 Sarterinnen) beherrschte Lokalmatadorin und Profi-Rennfahrerin Regina Genser (Craft Rocky Mountain/WSV), die für gewöhnlich ihr Bike im Marathon- und Etappenbereich bewegt, klar die Konkurenz. Mit einer Gesamtzeit von 19:23 Minuten verwies sie die Zweite Tanja Förtsch (Radsportzentrale Hersbruck) mit neunundvierzig Sekunden mehr auf den insgesamt sechs Stages klar auf die Plätze. Alexandra Lucas benötigte für die auf Zeit gefahrenen Stages 20:52 Minuten, während Kim Julia Gerlach (Delta Bike.de PRO Team) mit 21:29 Minuten knapp eine halbe Minute vor Annette Dülfer (bingobongoracing) die Ziellinie beim Ochsenkopf-Event überquerte.

In der E-Bike Klasse waren lediglich zwei Anwärter am Start. Mit Rico Haase  und Thomas Schmitt hatte am Ende erster die Nase mit 18:03 zu 19:43 Minuten vorne.

Alle Details über die einzelnen Zeiten auf den Stages etc. findet man unter http://www.enduro-one.com/ergebnisse-ochsenkopf-2014.html

Unter einem ganz besonderen Novum war Marco Schmidt (Hardkor Fakker / VR 1921 Münster e.V.) an den Start gegangen. Im Gegensatz zu allen anderen Teilnehmern hatte er an seinem fahrbaren Untersatz nicht deren zwei, sondern lediglich ein Rad zur Verfügung. Fast unvorstellbar, dass Marco Schmidt auf einem solchen Sportgerät die Stages überhaupt und dann noch in einer Zeit von 42:58 Minuten bewältigen konnte. Besonders unter dem Umstand, dass es die ganze Nacht hindurch heftig geregnet hatte und die Stages (besonders über Felsen und Wuzeln) an vielen Stellen extrem anspruchsvoll geworden waren. Zwar hatte das Rennen danach regenfrei begonnen, dennoch blieben die Teilnehmer von weiteren Wetterkapriolen nicht verschont. So setzte nach knapp einer Stunde erneut heftiger Regen und teileweise Hagel ein. Erst kurz vor Ende des Rennens zogen die Wolken langsam ab und ließen ab und an die ersten Sonnenstrahlen den Wald durchfluten.

 U7A0074

Mit der anschließenden Siegerehrung in der Talstation fand die  Enduro One Veranstaltung am Ochsenkopf  ihr Ende. Mit  zufriedenen Gesichtern reisten die Teilnehmer ab und freuen sich schon heute auf das in zwei Wochen stattfindende zweite Enduro One Event des Jahres in Wipperfürth.

Zum Schluss noch recht herzlichen Dank von Seiten des Veranstalters Baboons und des WSV Oberwarmensteinach an alle Teilnehmer  für die gelungene Veranstaltung. Das eine oder andere Detail, das noch nicht ganz den erforderlichen Feinschliff aufgewiesen hatte, wurde ins Protokoll aufgenommen und an entsprechenden Lösungen für die Zukunft wird gearbeitet werden.

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